Payroll Plus - Setup
In diesem Artikel erfährst du, wie du Payroll Plus einrichtest und welche Daten und Dokumente dafür notwendig sind.
Payroll Plus einrichten:
- App installieren über Einstellungen -> Appstore
- Klicke auf die Payroll Plus App -> Installieren
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- Payroll Plus erscheint im linken Menü unter "Sonstiges"
- Klicke auf Setup (gelb hinterlegt)

- Es öffnet sich die Setup Seite
- Fülle alles unter Punkt 1 "Angaben" aus
- Firmenangaben
- Steuerliche Erfassung
- Infos zu Mitarbeiter/innen
- Berufsgenossenschaft
- Kontaktdaten vorheriger Steuerberater / Lohnbüro
- Finanzbuchhaltung
- Vertraglich vereinbarte Wochenarbeitszeit für eine Vollzeitstelle (Standard)
- Lade alle notwendigen Dokumente unter Punkt 2 "Dokumentupload" hoch
- DLS-Export (standardisierter Export aus Lohnprogrammen)
- Lohnpaket (Vormonat & Lohnunterlagen vorheriger Steuerberater/Lohnbüro)
- Sind alle Daten vorhanden - Klicke auf Setup abschließen
☝🏼Wichtig: Für eine erfolgreiche Erstellung der Lohnabrechnungen mit Ordio Payroll Plus müssen alle aufgeführten Angaben bis spätestens zum 15. des ersten Abrechnungsmonats vollständig vorliegen.
Begriffserklärungen (Punkt 1 "Angaben"):
- Zahlung ans Finanzamt (per Überweisung oder Bankeinzug) bezieht sich darauf, wie die einbehaltenen Steuern (Lohnsteuer, Soli, Kirchensteuer) an das Finanzamt überwiesen werden.
- Die Lohnsteuer erfolgt Monatlich, Vierteljährlich oder Jährlich - Der Arbeitgeber muss die Lohnsteuer-Anmeldung regelmäßig an das Finanzamt übermitteln und die Lohnsteuer bezahlen. Wie oft, hängt davon ab, wie hoch die Lohnsteuer im Vorjahr war.
- Monatlich - wenn die Lohnsteuer-Summe des Vorjahres über 5.000 € lag.
- Vierteljährlich - Pflicht, wenn die Lohnsteuer-Summe des Vorjahres 1.080–5.000 € lag.
- Jährlich - wenn die Lohnsteuer-Summe des Vorjahres unter 1.080 € lag.
- Der Umlagesatz U1 ist der Prozentsatz, den Arbeitgeber an die Krankenkasse zahlen, um sich für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zu versichern. Er wird jeweils im Januar festgelegt und gilt dann für das gesamte Jahr. Übliche Sätze sind 80 %, 70 %, 60 % oder 50 % - abhängig von der Krankenkasse. In manchen Unterlagen tauchen hierfür auch Bezeichnungen wie U1_1, U1_2 oder U1_3 auf.
- Sofortmeldepflicht - Ob Mitarbeiter sofortmeldepflichtig sind, hängt von der Branche ab. In der Gastronomie gilt diese Pflicht zum Beispiel grundsätzlich.
- Die PIN der Berufsgenossenschaft (BG) bezieht sich auf die Berufsgenossenschaft und wird für Online-Zugänge und digitale Meldeverfahren genutzt (z.B. Unfallmeldungen, UV-Meldeverfahren, Extranet-Portale). Zu finden ist sie in den offiziellen Schreiben der BG, etwa im Registrierungs- oder Zugangsdatenbrief, oder im Online-Portal der BG .
- Sachkontenrahmen dienen Unternehmen als Vorlagen und Orientierungshilfe für die Erstellung eines Kontenplans
- SKR 03 (Prozessgliederung) - Gliedert die Konten nach betrieblichen Geschäftsprozessen bzw. Funktionsbereichen. Die Buchhaltung ist nah am täglichen Geschäft.
Denken in Abläufen (Ablauforientiert) : Einkauf → Produktion/Leistungserstellung → Verkauf → Verwaltung → Finanzen. - SKR 04 (Abschlussgliederung) - Gliedert die Konten nach dem Aufbau des Jahresabschlusses (Bilanz & GuV). Die Buchhaltung ist stark auf Bilanz/Controlling ausgerichtet.
Denken in Bilanzpositionen (Aufbauorientiert): Anlagevermögen → Umlaufvermögen → Eigenkapital → Schulden → Erträge/Aufwendungen. - Woher weiß ich welcher? - Halte Rücksprache mit deinem Steuerberater, dieser kann eine Empfehlung aussprechen, bzw. geben es Buchhaltungssoftwares meist vor.
- SKR 03 (Prozessgliederung) - Gliedert die Konten nach betrieblichen Geschäftsprozessen bzw. Funktionsbereichen. Die Buchhaltung ist nah am täglichen Geschäft.
- Die Sachkontenlänge ist die Anzahl der Stellen, aus denen ein Sachkonto im Buchhaltungssystem besteht, also wie lang die Kontonummern in deinem Kontenrahmen sind.
Unternehmen erhalten den Wert aus ihrem gewählten Kontenrahmen (z. B. SKR 03/04), ihrer Buchhaltungssoftware oder durch Vorgaben des Steuerberaters.